Peterstraße 5 (2. Stock)
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Nächster Praxisurlaub
Kein Urlaub für 2024 geplant.

Was passiert eigentlich bei einer Therapie?

Alle unsere Erfahrungen, Gefühlszustände, Denk- und Verhaltensmuster haben immer auch eine körperliche Entsprechung in unserem Gehirn. Bei allen neuen Erfahrungen, die uns im Leben begegnen, werden im Gehirn Verknüpfungen zwischen einzelnen Nervenzellen, den Neuronen, hergestellt. Je öfter diese Verknüpfungen benutzt werden, desto stärker bilden sie sich zu Netzwerken aus, vergleichbar einem kleinen Trampelpfad, der sich bei häufiger Benutzung zu einer breiten festen Straße erweitert. Das erklärt auch, warum viele langjährig gelernte Denk- und Verhaltensweisen sich so hartnäckig wiederholen, auch wenn sie inzwischen für uns eher schädlich sind und gar nicht mehr zur aktuellen Lebenssituation passen. Man beschreitet im Gehirn eben automatisch wieder die breite ausgetretene Straße.
Aus neuesten Forschungsergebnissen weiß man, dass das Gehirn bis ins hohe Alter lernfähig und veränderungsfähig bleibt. Hier liegt die Chance für Psychotherapie: Es kann gelingen, neue Nervenverknüpfungen zu schaffen, die dann neuen Haltungen, anderen Denkweisen und Verhaltensweisen entsprechen. Damit diese neuen Verknüpfungen aber auch zu starken Netzwerken und „breiten Straßen“ werden, müssen alle Veränderungen über einen längeren Zeitraum intensiv „geübt“ und immer wieder angewandt werden und das bedeutet Arbeit. Genauso können sich aber auch Nervenverknüpfungen, die lange nicht mehr genutzt werden, über lange Zeiträume zurückbilden.
Wirkliche Veränderung bedeutet immer Veränderung der inneren Bilder und Vorstellungen, sie passiert am einfachsten dann, wenn wir zuinnerst gefühlsmäßig bewegt werden und das zulassen. Denn es kann immer nur die Veränderung eintreten, die wir selbst auch wollen und der wir zustimmen. Letztlich geht es darum, sich über eine Veränderung der inneren Bilder von wichtigen Bezugspersonen und prägenden Ereignissen mit der eigenen Lebensgeschichte auszusöhnen und das, was war, als Teil des eigenen Lebens anzunehmen.

Bei Therapiebedarf kann ich Sie nur ermutigen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Hierzu bieten die Krankenkassen Listen mit Therapeuten in Wohnortnähe an. Grundsätzlich sollte sich jeder Patient die Therapeutin oder den Therapeuten suchen, der zu ihm passt.
Bei Therapiewunsch in unserer Praxis bitten wir in jedem Fall um telefonische Kontaktaufnahme.
Leider lassen sich, wie überall im Therapiebereich, Wartezeiten von teilweise mehreren Monaten nicht vermeiden, wir versuchen aber unser Möglichstes, jeden Patienten möglichst bald mit einem Termin für ein Erstgespräch zu versorgen.

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